Die Geschichte hinter SILICON: Fragen und Antworten mit dem Gründer

Jedes Unternehmen beginnen mit einer einzigartigen Lösung, die es vorher nicht gab. Für SILICON war es eine Idee, die eine Reise voller Leidenschaft und Entschlossenheit auslöste. Dieses Interview führt Sie zurück ins Jahr 1982, in das Kern dessen, was SILICON nicht nur zu einem Unternehmen, sondern zu einem entstehenden Vermächtnis macht.

F: Wouter, können Sie uns bitte die Geschichte der Gründung von SILICON erzählen? Was hat Ihnen geholfen und inspiriert, dieses Unternehmen zu gründen?

A: Ich arbeitete für ein Unternehmen, das Teile für Hersteller lieferte, beispielsweise Platten und hitzebeständige Materialien. Eines Tages fragte mich ein Kunde, ob ich nicht nur die Rohmaterialien, sondern auch ein fertiges Produkt liefern könne. Obwohl dies nicht den Interessen des Unternehmens entsprach, fand die Idee bei mir großen Anklang. Nach dreimonatiger Diskussion mit meiner Frau und Partnerin Sylvia beschlossen wir im Januar 1982, unser eigenes Unternehmen zu gründen. Es war ein Vertrauensvorschuss, aber wir sahen Potenzial in der Idee. Sobald das Produkt fertig war, gingen Bestellungen nacheinander ein.

F: Welche persönlichen Eigenschaften waren Ihrer Meinung nach für Ihren Erfolg am wichtigsten?

A: Seit ich 13 war, wusste ich, dass ich mein eigenes Unternehmen gründen wollte, obwohl ich nicht sicher war, was es sein würde. Nach meinem Schulabschluss musste ich mich entscheiden, welches Fach ich an der Universität studieren wollte. Während dieser Zeit arbeitete ich drei Jahre lang unermüdlich, putzte zweimal täglich, auch am Wochenende, das Geschirr und erkundete dabei verschiedene Bereiche. Als ich mit 26 Jahren SILICON gründete, spielte mein Wille zum Erfolg eine wichtige Rolle. Dieser geschäftliche Antrieb und dieser Unternehmergeist waren in meinen frühen Tagen von entscheidender Bedeutung.

F: Wie haben Sie sich für Ihr Studienfach an der Universität entschieden?

A: Ich hatte eine Leidenschaft für technische Fächer wie Mathematik, Chemie und Physik, war aber auch in Sprachen hervorragend. Ich sprach Niederländisch, Italienisch und Englisch und versuchte sogar, Russisch, Französisch und Deutsch zu lernen, weil ich Sprachen und die Kommunikation mit Menschen liebte. Trotz meines Interesses an Sprachen habe ich mich für eine technische Karriere entschieden. Ich habe an der Universität Materialwissenschaften studiert und damit den Grundstein für meine Arbeit bei SILICON gelegt.

F: Wie haben Ihre Werte die Anfänge von SILICON beeinflusst?

A: Mein Ziel war es immer, Qualitätsprodukte zu schaffen, weil ich davon überzeugt war, dass Qualität uns von anderen abheben würde. Indem wir uns durch überlegene Produkte differenzierten oder einzigartige Dienstleistungen anboten, die es damals noch nicht gab, konnten wir uns von anderen abheben. Ich war entschlossen, meinen eigenen Weg zu gehen, und diese Einstellung trieb uns voran.

F: Wie haben Sie sich die Zukunft von SILICON vorgestellt, als Sie angefangen haben?

A: Ursprünglich hatte ich mir SILICON als einen kleinen Betrieb vorgestellt, vielleicht mit ein oder zwei zusätzlichen Mitarbeitern. Ich hätte nie gedacht, dass es zu seiner heutigen Größe wachsen würde – 85 Mitarbeiter aus 23 Ländern. Sylvia verwaltete die Finanzen, was eine enorme Hilfe war. In der Zwischenzeit habe ich mich um alles andere gekümmert: die Herstellung, die Produktion meiner ersten Anker in meiner Garage, Kundenbesuche, Werbung, Marketing und Verkauf. Ich hatte die Energie, alles zu tun. Ich war unglaublich beschäftigt.

F: Wann begann das Unternehmen zu wachsen und was hat dieses Wachstum ausgelöst?

A: Der Wendepunkt kam 1986, als ich meinen ersten Mitarbeiter, Fulco, einstellte. Sein technisches Verständnis und seine Fähigkeit, Maschinen schnell zu reparieren, waren von unschätzbarem Wert. Dadurch konnten wir unsere Produktivität deutlich steigern.

F: Was hat Ihnen bei SILICON am besten gefallen?

A: Ich würde sagen, den Erfinderhut. Neue Produkte zu erfinden und zu entwerfen, um Probleme zu lösen, war mein Lieblingsteil. Im Feuerfestgeschäft stehen die Menschen vor vielen Herausforderungen, und daran hat sich nichts geändert. Ich konnte und kann ihnen immer noch helfen. Ich habe immer ein besseres Produkt bereitgestellt als das, was sie verwendeten. Meine Stärken waren mein metallurgisches Fachwissen, mein Wissen und meine Kreativität. Kunden mit besseren Produkten zu helfen, war und ist mein Hauptanliegen.

F: Was ist Ihre schönste Erinnerung aus der Geschichte von SILICON?

A: Die harte Arbeit und die langen Stunden waren herausfordernd, aber lohnend. Ich erinnere mich, dass ich bis spät in die Nacht gearbeitet habe. Sylvia und unsere Tochter Danielle, damals noch ein Kleinkind, brachten mir das Abendessen ins Büro. Ich habe fast 20 Stunden am Tag gearbeitet. Danielle ist jetzt Leiterin der technischen Abteilung. Eine weitere schöne Erinnerung ist, als Jerome, der jetzt Senior Project Manager und RAW-Spezialist ist, dringend mit mir nach Bahrain flog, um bei einem Projekt zu helfen. Diese Momente sind für mich etwas ganz Besonderes.

F: Wie haben Sie sich für die Standorte der Hauptbüros von SILICON entschieden?

A: Unser Hauptsitz (Büro und Produktionsstätte für Ankerlösungen und Schnelllichtbogenschweißen) hat seinen Sitz in den Niederlanden. Unsere Expansion an andere Standorte erfolgte marktorientiert.

Die Vereinigten Staaten kamen zuerst. Ich besuchte Werften und beschloss 1998, dort ein SILICON-Büro zu eröffnen, viel später folgte Japan. Jeder Standort wurde auf der Grundlage der Chancen und Herausforderungen in diesen Märkten ausgewählt.

F: Worauf sind Sie in Ihrem Team am meisten stolz?

A: Ich bin sehr stolz auf mein Schweißteam für seinen Einsatz für die Technologie. Irgendwann werde ich in den Ruhestand gehen und andere müssen die Leitung übernehmen. Zu wissen, dass ihnen die Arbeit sehr am Herzen liegt, stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft.

F: Welche Rolle hat Innovation für den Erfolg und das Wachstum von SILICON gespielt?

A: Innovation war das Herzstück des Erfolgs und Wachstums von SILICON. Wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir neue Lösungen entwickeln, die den dringendsten Herausforderungen des Marktes gerecht werden. Unser Streben nach Exzellenz treibt uns dazu, die Grenzen des Möglichen kontinuierlich zu erweitern. Unser Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die die Erwartungen unserer Kunden übertreffen. Wir glauben, dass wir weiterhin führend sein und neue Branchenstandards setzen können, wenn wir unseren Grundwerten treu bleiben.

F: Wie bleiben Sie in Ihrer CEO-Rolle motiviert und inspiriert?

A: Sie müssen einen Sinn im Leben haben. Der Zweck ist das, was Sie antreibt. Ohne sie haben Sie keinen Antrieb. Das habe ich schon früh in meiner Karriere gelernt. Mein Mentor verbrachte zwei Wochen mit mir und veränderte meine Sicht auf Arbeit, Kundenbeziehungen und Sinnfindung völlig. Er hat mich dazu inspiriert, die Dinge anders zu sehen. Es kommt darauf an, einen Zweck zu haben. Wenn Sie an das glauben, was Sie tun, wird das zu Ihrem Antrieb. Ohne ein Ziel verlieren Sie Motivation und Orientierung. Mein Antrieb besteht darin, Menschen bei der Lösung technischer Probleme zu helfen. Es ist unglaublich lohnend, die Dankbarkeit der Kunden zu sehen, wenn wir ihnen helfen. Es macht mich sehr glücklich.